Der Kuvasz stammt aus dem türkisch- asiatischen Raum und sein Name leitet man von dem Wort „Kawash“ oder „Kawass“ ab, was so viel wie bewaffneter Sicherheitswächter oder Bogenschütze bedeutet. Seine Vorfahren existierten vermutlich schon im Jahr 375 vor Christi Geburt. Zur Bären- und Wolfsjagd wurde er schon früher eingesetzt. Sein enger Verwandter ist die Tibetdogge. Man brauchte viel Mut, Klugheit, Kraft, Gewandtheit und Zähigkeit, um Wölfe, Bären, Raubkatzen und Räuber fernzuhalten.
Er wird bis zu 76 cm groß und bis zu 62 kg schwer. Der Kuvasz ist ein starker, muskulöser und eleganter Hund. Sein Fell ist meist in weiß gehalten und gewellt bis lockig.
Wenn man sich diese Hunderasse zulegen möchte, weil man von der Größe beeindruckt ist, ist es nicht zu empfehlen. Er ist ein Herdenschutzhund und arbeitet selbstständig als Wachhund. Deswegen wäre es sehr gut, wenn er ein Haus mit Gartengrundstück hat, um seine Wach- und Schützinstinkte ausleben zu können. Dazu ist er auch hochintelligent und hat ein gutes Selbstbewusstsein. Er sollte unbedingt liebevoll, konsequent und mit Geduld erzogen werden. Man kann ihn als Begleithund ausbilden lassen, dies setzt jedoch eine erfahrene und geduldige Anleitung voraus. Bei dieser Ausbildung stellt man vielleicht auch fest, dass er einen begabten Fährten- und Rettungshund abgeben würde. Jedoch hat er auch seinen eigenen Kopf. Es ist ganz wichtig, dass man von Anfang an ihn in Kontakt mit Menschen und anderen Hund treten lässt. So wird er ein freundlicher Hund. An kühlen Tagen läuft er gerne neben dem Fahrrad bis zu 15 km lange Strecken, wenn er gut trainiert ist, auch gerne mehr. Sofern er von klein auf an als Begleithund für Reiter gehalten wird, ist er auch dazu geeignet.
Im Schweizer Kanton Tessin steht der Kuvasz auf der Rasseliste der potentiell gefährlichen Hunde, die Haltung ist dort bewilligungspflichtig.