Der Polski Owczarek Nizinny kommt aus Polen und dieser Name bedeutet übersetzt „polnischer Niederungshütehund“. Es wird vermutet, dass er vom Tibetterrier, Lhasa Apso oder dem Tibetspaniel abstammt.
Er wird bis zu 50 cm groß und hat langes, dichtes Fell mit weicher Unterwolle. Es sind keine Farben vorgegeben. Bei der Zucht entstand ein Erbfehler der verkürzten Ruten. Hunde, die mit langer Rute geboren wurden, wurden kupiert. In vielen Ländern Europas ist das Kupieren seit 1998 verboten.
Der Polski Owczarek Nizinny wird meist als Familienhund gehalten. Bein seiner Familie ist er sehr anhänglich, wachsam und verspielt. Fremden gegenüber ist er eher zurückhaltend. Sein typisches Hüteverhalten ist noch vorhanden, was man vom Jagdverhalten nicht mehr behaupten kann. Der PON (Polski Owczarek Nizinny) ist ein sehr intelligenter Hund mit einer guten Aufnahmebereitschaft sowie einem guten Gedächtnis. Als Begleithund kann man ihn auch hervorragend ausbilden lassen, da er sehr Willensstark ist. Jedoch ist er nicht für die Zwingerhaltung geeignet, da er stets bei der Familie sein möchte.
Man setzte den PON ursprünglich als Hüte- und Wachhund ein. Heutzutage wird er oftmals zum Begleithund ausgebildet. Auch eignet er sich für viele Hundesportarten. Man kann ihn zusätzlich als Behindertenbegleithund sowie in Rettungshundestaffeln einsetzten.
Diese Hunderasse kann an Hüftdysplasie sowie an Progressive Retinaatrophie (Absterben der Netzhaut) erkranken. Auch kommt eine Form von der erblichen Ceroid- Lipofuszinose vor, bei der ab einem Alter von zwei Jahren sich Lipofuszin im Augenhintergrund ablagert und die Augen somit verschlechtert. Dieses kann bis zur Erblindung ab einem Alter von vier Jahren führen.