Der Otterhound (Hound = engl. Bezeichnung für Meutejagd) hat seinen Ursprung in Großbritannien und seine Entstehungsgeschichte ist nicht genau bekannt. Er ist hauptsächlich aus dem Bloodhound und dem ausgestorbenen Southern Hound entstanden. Von diesen beiden Rassen hat er seinen Gang, das tiefe Geläut und vor allem die gute Nase geerbt. Es wird auch vermutet, dass man Water- Spaniels mit eingekreuzt hat, wodurch man seine große Vorliebe für das Wasser beschreiben kann. Früher war das noch keine einheitliche Rasse, die Meute setzte sich aus gemischten Otterhounds zusammen. Jedoch hat alle die gleiche Eigenschaft: Sie jagen den Otter erfolgreich. Dadurch hatten diese Hunde zu den Menschen ein schlechtes Verhältnis. Seit 1977 ist in ganz Europa die Jagd auf Fischotter verboten. Er verlor zwar dadurch seine eigentliche Aufgabe, man kann ihn aber auch hervorragend in anderen Gebieten der Jagd einsetzten, sei es in Meuten oder Einzelarbeit. In der Spür- und Schweißarbeit überzeugt er besonders gut. Außerhalb Europas setzt man ihn noch auf der Jagd auf Otter ein.
Er wird bis zu 67 cm groß und hat rauhaariges Haar. Das Fell sollte man ein- bis zweimal die Woche gut durchgebürstet werden. Seine Ohren und Augen sollte man regelmäßig kontrollieren.
Der Otterhound ist auch sehr gut als Familienhund zu halten, die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass man genügend Platz und Zeit für den Hund hat. Die Erziehung muss konsequent sein, da er ein großer Sturkopf ist. Er zeigt keinerlei Aggressivität und kommt sehr gut mit Kindern aus. Natürlich liebt er das Wasser. In Deutschland ist diese Hunderasse jedoch nicht sehr populär.
Bei einigen Hunden treten Krankheiten wie Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie und Epilepsie auf.